Faust II: Legendär und verkannt, mystifiziert und ideologisch vernutzt. – Immer noch glauben Leute, Goethe hätte Faust II als unspielbar intendiert. Dabei kommen wir diesem Texthimalaya gerade dann am besten bei, wenn wir es als Theater ansehen, als grandioses Theater.
Der Kabarettist und Kulturhistoriker Egon Friedell fand diese Worte dafür:
„Der zweite Teil des Faust ist kein Drama mehr, eher noch ein Universalepos, aber der Begriff »Kunstwerk« ist dafür überhaupt zu begrenzt. Er ist eine Biographie der Menschheit, ein Weltpanorama, eine philosophische Kathedrale, eine Seelenenzyklopädie und manchmal sogar ein Konversationslexikon“. (Quelle: Projekt Gutenberg, Abschnitt: Farbenlehre.)
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